Neue Studie: Fleischbetonte Ernährung kostet mehr Steuern

Eine im Dezember 2022 veröffentlichte Studie [1] zeigt auf, welcher Ernährungsstil die Gesellschaft wie viel kostet: Für Fleischesser:innen müssen die Schweizer:innen deutlich mehr zahlen als für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Zu den Kosten werden bei der Untersuchung die finanziellen Beiträge und Subventionen gezählt, die in die jeweiligen Branchen fliessen. Hinzu kommen «externe Faktoren» wie die Umweltbelastung von Tieren in der Landwirtschaft, denn diese müssten auf kurz oder lang auch von Steuerzahler:innen bezahlt werden.

Fleischlastige Ernährung kostet Schweizer:innen dreimal mehr als eine vegane Ernährung

Eine fleischbetonte Ernährungsweise kostet die Schweizer Steuerzahler:innen der neuen Studie zufolge 1’651 Franken pro Person und pro Jahr – und damit doppelt so viel wie für eine vegetarische Ernährung bzw. dreimal mehr als bei einer veganen Ernährung anfalle.

Diese Summe kommt laut den Autor:innen der Studie einerseits dadurch zustande, dass der Staat die Produktion tierischer Produkte über Steuergelder stark finanziell fördert. Andererseits befeuert die Tierwirtschaft Umweltbelastungen beispielsweise durch Pestizide oder Treibhausemissionen, für die letztendlich auch die Steuerzahler:innen aufkommen müssten.

Kuh beim Fressen
Die landwirtschaftliche Tierhaltung verursacht grosse Mengen klimaschädlicher Gase.

Tierwirtschaft ist einer der grössten Treiber der Klimakrise

Die landwirtschaftliche Tierhaltung gehört zu den Hauptverursachern der aktuell grössten Umweltprobleme – einschliesslich der Klimakrise. Insgesamt sind bis zu 20 Prozent der weltweiten Treibhausgase der Tierwirtschaft zuzuschreiben, das entspricht einem grösseren Anteil, als der gesamte Verkehrssektor verursacht. [2] Einerseits entstehen die Emissionen direkt durch die Methan-Ausscheidungen der Tiere, andererseits indirekt durch Abholzung von Wäldern für den Anbau von Tiernahrung und Weideland.

Tierische Produkte haben eine höhere CO₂-Bilanz als pflanzliche Lebensmittel: So verursacht die Produktion von 100 Gramm Eiweiss von Rindfleisch aus Weidehaltung 36 Mal mehr CO₂-Äquivalente als die Produktion von 100 Gramm Erbseneiweiss. [3] Der Wandel hin zu einer veganen Ernährung ist die beste Möglichkeit, um die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten zu bekämpfen – zu diesem Ergebnis kam eine Oxford-Studie bereits im Jahr 2018. [4]

Wer Fleisch und andere tierische Produkte konsumiert, schadet also nicht nur den Tieren und der Umwelt, sondern kostet auch die Allgemeinheit dreimal so viel wie vegan lebende Menschen. Es ist dringend notwendig, dass Subventionen für die klimaschädliche Tierwirtschaft zu Gunsten von pflanzlichen Lebensmitteln umverteilt werden.

mensch schneidet gemuese
Mit einer veganen Ernährungsweise können grosse Mengen Treibhausgase eingespart werden.

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