Viele von uns lieben den Sommer – und das gilt meist auch für Tiere. Dennoch ist in der heissen Jahreszeit Vorsicht geboten, denn vor allem Hunden kann die Hitze teilweise zu schaffen machen. Insbesondere Autos können für die Vierbeiner schnell zur tödlichen Falle werden, denn an warmen Tagen erhitzt sich das Innere eines Autos bei geschlossenen Türen rasant und kann innerhalb weniger Minuten bis zu 70 Grad erreichen. Dennoch kommt es leider immer wieder vor, dass gedankenlose Hundehalter ihre Vierbeiner im Auto zurücklassen, und so müssen jeden Sommer notleidende Hunde aus überhitzten Autos befreit werden.
Hundehalter sollten sich bewusst sein, dass selbst ein leicht geöffnetes Fenster und ein Parkplatz im Schatten keinen ausreichenden Schutz bieten. Hunde dürfen niemals im Auto zurückgelassen werden – auch nicht an kühleren Herbst- und Wintertagen.
Im Gegensatz zum Menschen besitzen Hunde nur einige wenige Schweissdrüsen und kühlen sich hauptsächlich über Hecheln ab. Im Inneren eines Wagens ist es ihnen nicht möglich, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Das hat fatale Folgen für die Tiere und kann zu irreparablen Organschäden oder zum Herzstillstand führen.
Mit diesen Tipps helfen Sie einem Hund im heissen Auto und können sein Leben retten:
- Wenn Sie auf einem Parkplatz einen Hund alleine im Auto entdecken, machen Sie sich auf die Suche nach dem Halter – viele Geschäfte haben die Möglichkeit, das Autokennzeichen über die Lautsprecheranlage ausrufen zu lassen.
- Befindet sich das Tier bereits in einer gefährlichen Lage, zögern Sie nicht: Sollten die Halter des Wagens nicht unmittelbar auffindbar sein, rufen Sie umgehend die Polizei, denn diese ist in solchen Fällen befugt und verantwortlich, Hunde aus der lebensgefährlichen Lage zu befreien.
Doch nicht in allen Fällen können Sie auf die Polizei warten. Befindet sich der Hund bereits in unmittelbarer Lebensgefahr, liegt es an Ihnen, im Zweifel die Scheibe des Wagens einzuschlagen, um das Leben des Vierbeiners zu retten. Sie begehen damit zwar Sachbeschädigung, handeln aber in höherem Interesse und müssen aus diesem Grund keine juristischen Konsequenzen befürchten.
- Achten Sie vor allem darauf, ob der Hund Nervosität, Hecheln oder apathisches Verhalten zeigt. Eine dunkle Zunge und ein glasiger Blick deuten auf einen Hitzschlag und akute Lebensgefahr hin. Zeigt ein Tier diese Anzeichen, muss es auf der Stelle befreit und tierärztlich versorgt werden.
- Leisten Sie vor Ort Erste Hilfe: Bringen Sie den befreiten Hund sofort in den Schatten und geben Sie ihm die Möglichkeit, Wasser zu trinken. Helfen Sie mit handwarmem Wasser außerdem, seinen Körper zu kühlen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Wasser nicht kalt, sondern leicht gekühlt oder handwarm ist. Auch wenn diese Massnahmen Wirkung zeigen, ist ein Besuch beim Tierarzt nach der Befreiung aus dem Auto unumgänglich.
Spread the word
Nach wie vor ist vielen Menschen nicht bewusst, welch grosse Gefahr überhitzte Autos für ihre Vierbeiner darstellen. Das gilt vor allem für Hundehalter, die durch unbedachtes Verhalten das Leben ihres geliebten tierischen Begleiters aufs Spiel setzen. Teilen Sie diese Informationen daher mit Freunden, Bekannten oder in den sozialen Medien, um so vielen Hunden wie möglich Hitzschlag, grosses Leid und im schlimmsten Fall einen grausamen Tod zu ersparen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe – gemeinsam können wir Leben retten!
